Die aktuelle Studie von Nuance „Die Stimme als Marke“ untersucht die Wahrnehmung von unterschiedlichen Akzenten und Dialekten in Deutschland: Hochdeutsch und Bayerisch werden als besonders sympathisch bewertet
Ziel der Untersuchung war es, die Wahrnehmung von unterschiedlichen Akzenten und Dialekten in der Bevölkerung Deutschlands zu analysieren. In dieser repräsentativen Studie* wurden im Januar 1000 Personen in Deutschland unter anderem nach der Antipathie, der Sympathie und dem Verständnis einzelner Akzente bzw. Dialekte befragt. Auch wurde die Charakterisierung von Stimmmerkmalen von vier Unternehmen untersucht, um herauszufinden, ob es allgemeingültige Anforderungen an eine Telefonstimme gibt.
Wahrnehmung der weiblichen und männlichen Stimme:
Bei der Frage, ob eine weibliche oder männliche Stimme am Telefon sympathischer und einladender ist, empfinden ein Drittel der Männer eine weibliche Stimme sympathischer. Auch haben Männer eher zu einer weiblichen Stimme Vertrauen als zu einer männlichen. Frauen dagegen haben deutlich seltener eine Präferenz, wenn es um die Sympathie und das Vertrauen männlicher und weiblicher Stimmen geht.
Beurteilung von Stimmmerkmalen in Bezug auf Unternehmen:
Die Studie konnte beweisen, dass es allgemeingültige Anforderungen an die Stimme einer Marke gibt: sie muss bei seriösen Firmen eher informativ, helfend und sachlich sein. Die Anforderungen an die jeweilige Stimme werden vom Image der jeweiligen Marke beeinflusst. Für die Unternehmen, die als traditionsreiche, seriöse Dienstleister gelten, sind die bevorzugten Eigenschaften der Stimmen nach Meinung der befragten Personen „innovativ“, „sachlich“, „seriös“ und „helfend“. Dagegen sind keine emotionalen Stimmcharakteristika gefragt, wie „lässig“, „autoritär“ oder „kokett“. Bei Unternehmen, die ein jüngeres Publikum ansprechen, sollte die Stimme zusätzlich zu den Eigenschaften „innovativ“ und „helfend“ auch vor allem „lebendig“, „fröhlich“ „lässig“ und „unbeschwert“ klingen. D.h. unterschiedliche Anforderungen spiegeln die unterschiedliche Wahrnehmung von Unternehmen wider.
Viele Unternehmen führen regelmäßig Untersuchungen durch, wie ihre Marke visuell und hörbar von Konsumenten und Kunden erlebt wird. Auch die Stimme zählt zu dem Markenpotential von Firmen. Sie kann nicht nur für Radio- und TV-Werbung genutzt werden, sondern auch im Call Center eingesetzt werden. Die Stimme aknn den Anrufer begrüßen, Auskünfte erteilen und weitervermitteln. Da der telefonische Kontakt für Kunden mit den unterschiedlichsten Anliegen der gängige Weg ist, kann man den Wiedererkennungswert deutlich steigern, in dem die aus der Werbung für das Unternehmen bekannte Stimme die Anfragen der Kunden aufnimmt. Damit wird ein ganz einheitliches Bild in der Werbung und auch gegenüber den Kunden und Interessenten vermittelt.
„Es ist eine menschliche Reaktion, auf Stimmen unterschiedlich zu reagieren. Dabei spielen das Geschlecht, der Dialekt und die Stimmlage eine sehr große Rolle“, sagt Michael-Maria Bommer, General Manager DACH bei Nuance. „Die aktuelle Studie belegt, wie wichtig diese Faktoren für Unternehmen sind, denn von ihnen hängt im Wesentlichen ab, wie ein Anrufer am Telefon reagiert. Viele Unternehmen führen genaue Regeln ein, wie z.B. ein Logo visuell platziert werden darf, aber selten wird festgelegt, wie es Kunden gegenüber klingen muss. Wir sehen daher ein großes Potential von künstlichen Stimmen, da die Qualität so gut ist, dass man nur noch schwer zwischen Original und Nachbildung unterscheiden kann.“
* Die von Nuance in Auftrag gegebene Studie wurde von der DIMA Marktforschung GmbH im Januar 2010 durchgeführt. Die Befragung erfolgte sowohl telefonisch, als auch online.
Markenrechtlicher Hinweis: Nuance und das Nuance-Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Nuance Communications, Inc. oder ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika und/oder anderen Ländern. Alle anderen hier genannten Warenzeichen sind das Eigentum ihrer jeweiligen Eigentümers.
Quelle: http://www.hbi.de/kunden/nuance-communications/pressemitteilung/i-mog-di-studie-von-nuance-analysiert-den-einfluss-von-sprache/7118a49773/